
Das Abakus ist eines der ältesten bekannten Rechenhilfsmittel, dessen Ursprung über 2.500 Jahre zurückreicht – zunächst in Mesopotamien und später von Kulturen wie den Griechen, Römern, Chinesen und Japanern übernommen und weiterentwickelt. Besonders der chinesische „Suanpan“ und der japanische „Soroban“ zeigen kulturell unterschiedliche, aber funktional ähnliche Ausprägungen dieses Werkzeugs. In der Antike war das Abakus ein unverzichtbares Instrument für Händler, Buchhalter und Gelehrte zur Durchführung mathematischer Operationen lange vor dem Aufkommen schriftlicher Zahlen und moderner Rechenmethoden. Funktional besteht ein Abakus aus einem rechteckigen Rahmen mit Stäben, auf denen bewegliche Perlen sitzen – jede Stange steht für eine Stelle im Zahlensystem. Die Benutzer verschieben Perlen in Richtung oder weg von einem Mittelbalken, um Rechenoperationen wie Addition, Subtraktion, Multiplikation oder Division darzustellen. Neben seiner praktischen Anwendung fördert das Abakus auch geistiges Rechnen, räumliches Vorstellungsvermögen und kognitive Entwicklung. Auch heute noch gilt es als effektives Lehrmittel und Symbol für klassisches mathematisches Wissen.
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