
„Eichmann in Jerusalem“ ist ein wegweisendes Werk der politischen Theoretikerin Hannah Arendt, das sich mit dem Prozess gegen Adolf Eichmann, einen der Hauptarchitekten des Holocaust, im Jahr 1961 beschäftigt. Arendts Buch ist eine sorgfältige Untersuchung der Verhandlungsprotokolle und eine philosophische Auseinandersetzung mit der Natur des Bösen und der Banalität bürokratischer Gehorsams. Sie prägte den Begriff „die Banalität des Bösen“, um zu argumentieren, dass Individuen wie Eichmann abscheuliche Taten nicht aus Boshaftigkeit begehen, sondern aufgrund gedankenloser Anpassung an Autoritäten. Das Buch wirft tiefgreifende Fragen zur moralischen Verantwortung, zur Rolle des Einzelnen in einem totalitären System und zur Komplexität der Gerechtigkeit nach massenhaften Gräueltaten auf. Arendts bahnbrechende Analyse regt weiterhin Diskussionen über Ethik, Gerechtigkeit und die menschliche Fähigkeit zur moralischen Urteilsfindung an.
- Covertyp: Taschenbuch
- Sprache(n): Persisch (Farsi)
- ISBN: 9786229647738
- Persischer Titel: کتاب آیشمن در اورشلیم اثر هانا آرنت
Rezensionen
Es gibt noch keine Rezensionen