
In seinem Werk untersucht der renommierte Philosoph und Sozialdenker Jürgen Habermas die tiefgreifenden ethischen Herausforderungen, die sich aus den jüngsten Fortschritten in der Biotechnologie und der genetischen Forschung ergeben. Während die Menschheit über die Möglichkeit nachdenkt, in das menschliche Genom einzugreifen, um Krankheiten zu verhindern, tritt das Bild des „Gottes Spiels“ als eindringliche Metapher für die weitreichenden Folgen solcher Eingriffe hervor. Habermas analysiert diese Entwicklungen kritisch und argumentiert, dass die Gentechnik die menschliche Identität und das Selbstverständnis grundlegend in Frage stellt. Er warnt davor, dass das Wissen über die eigene genetische Ausstattung die individuellen Handlungsmöglichkeiten einschränken und die gleichberechtigten Beziehungen freier Menschen in der Gesellschaft stören könnte. Durch sorgfältige philosophische Untersuchung beleuchtet Habermas die ethischen Grenzen und Konsequenzen genetischer Eingriffe und ruft zu überlegtem Handeln auf, während die Menschheit am Beginn einer tiefgreifenden Ära biologischer Entwicklung steht.
- Seiten: 157
- Genre: Soziologie
- Sprache(n): Persisch (Farsi)
- ISBN: 9789647002004
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